ERGOtherapie - Was ist das?

Ergotherapie ist ein anerkanntes Heilmittel in Vorsorge, Förderung und Rehabilitation. Es gibt diese ganzheitliche Therapieform seit rund einhundert Jahren. Fachleute aus Medizin, Sozialwissenschaft, Psychologie, Kunstpädagogik und Handwerk haben zu ihrer Entwicklung beigetragen.

Worum geht es bei der Ergotherapie?

Ergotherapie stellt das Handeln als ein natürliches Bedürfnis des Menschen in den Mittelpunkt. Ein aktiv tätiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können trägt wesentlich zu Genesung und Gesundheit bei. Deshalb setzt die Therapie dort ein, wo diese Handlungsfähigkeit aus körperlichen, seelischen oder sozialen Gründen eingeschränkt ist.

Was bewirkt die Ergotherapie?

Ergotherapie bietet sowohl Beratung als auch konkretes Training mit gezielten und individuell abgestimmten Maßnahmen. Die Therapie fördert Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie unterstützt und motiviert beim Erreichen von Zielen. Ergotherapie stärkt das „Selbst-Vertrauen“ in die eigenen Kenntnisse. So können Schwierigkeiten im Alltag gut bewältigt werden.

Wem hilft die Ergotherapie?

Ergotherapie richtet sich an Menschen aller Altersstufen, die infolge von Krankheit oder Unfall beeinträchtigt sind. Ebenso kommt sie bei Verzögerungen oder Auffälligkeiten in der körperlichen und seelischen Entwicklung sowie im sozialen Umfeld zur Anwendung.

Was wird für die Therapie benötigt?

Ergotherapie zählt zu den medizinisch-technischen Berufen. Deshalb benötigen Sie eine Verordnung für Ergotherapie. Diese erhalten Sie bei HausärztInnen oder FachärztInnen, z.B. KinderärtzInnen.

Wie lange dauert die Therapie?

Die Therapiedauer ist unterschiedlich. Sie richtet sich nach Ihrem individuellen Bedarf. Eine Einheit dauert 30 oder 60 Minuten.

Übernimmt die Krankenkasse die Therapiekosten?

Einen Teil der Therapiekosten können Sie von Ihrer Krankenkasse rückerstatten lassen. Wenn Sie eine Zusatzversicherung für Therapien haben, können Sie auch dort Kosten refundieren lassen.