Klettern in der Ergotherapie und Logopädie


Was bewirkt Klettern in der Therapie?

Klettern als therapeutische Intervention auszuwählen, beruht einerseits auf der Vielseitigkeit dieser Sportart. Zugleich ermöglicht dies, das Kind individuell und spielerisch auf seiner Entwicklungsstufe abzuholen.

Klettern beinhaltet viele Komponenten, die es für einen erfolgreichen Alltag zu stärken gilt. Kinder, die diese Therapieform in Anspruch nehmen, haben größte Schwierigkeiten im Bewältigen ihrer alltäglichen Handlungen: Gehen ohne zu stolpern, nirgends hinauf klettern können, schlechte Augen-Hand-Koordination, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten, kein angepasstes soziales Verhalten, Defizite im sprachlichen Ausruck, ect.

Teamarbeit, gute Körperkoordination und eine angepasste Sinnesverarbeitung sind nur einige Beispiele, die bei beim Klettern unter therapeutischen Aspekten gefördert werden. Es werden speziell auf die Kinder abgestimmte therapeutische Ziele verfolgt und dokumentiert*.

Kinder, die bereits mehrere Therapien hatten, verlieren häufig den Ehrgeiz, die Motivation und die Freude. Klettern ermöglicht durch seinen nicht therapeutischen Charakter erneuten Schwung und neue Erfolge. Zudem ist Klettern etwas Besonderes, das nicht jeder in der Klasse kann und macht. Das bestärkt auch "Außenseiter", die nicht so gut im Turnen, Schreiben oder Werken sind oder es nicht schaffen den ganzen Vormittag ruhig zu sitzen. In der Gruppe wird ein Lösungsfahrplan für erfolgreiches Handeln, für größere Akzeptanz in der Gesellschaft durch therapeutische Unterstützung erlernt.

Gemeinsam mit der Logopädin Renate Lechner freue ich mich über das Interesse an diesem therapeutischen Konzept und stehe für Fragen jederzeit zur Verfügung!

* Fridrich, A.S., „Therapeutisches Klettern“ verbessert die Grafomotorik? Auswirkungen des therapeutischen Kletterns auf die grafomotorische Kompetenz von Kindern im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. In: ergoscience 2011, 6 (1):2-11

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Mag.Dr. Stefanie Huber-Schnell, MSc MEd

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